Letzte Woche habe ich PSPO-Kurs in Frankfurt teilgenommen. Die Eindrücke möchte ich mit euch teilen.
Der Kurs folgt der neuen Linie der Scrum.org, dass alle Kurse auf den "Professional Scrum Foundations" (PSF) aufbauen. Das ist gut, denn so spielt Scrum im Kurs nur eine untergeordnete Rolle und wir konnten uns intensiv mit den wirklich wichtigen Dingen beschäftigen. Hauptthema des Kurses ist die Aufgabe des Product Owners: Nämlich Return on Invest (RoI) und Total Cost of Ownership (TCO) zu optimieren. Das Bild des POs hat sich seit der Einführung von Scrum entwickelt: Während einige Autoren diese Rolle oft als "User-Story-Schreiber" gesehen haben, ist mittlerweile glasklar, dass wesentlich mehr dazu gehört. Am PO hängen Wohl und Wehe des Projektes, ja der Wert (Value!) des Produktes hängt von dieser Rolle ab. Daher ist es auch nicht in jedem Projekt notwendig, dass der Product Owner die User Stories selbst schreibt. Manchmal können das Entwickler (besonders wenn es Analysten oder technische Schreiber sind) einfach besser. Das entbindet den PO natürlich nicht von seiner Aufgabe, dem Entwicklungsteam im erforderlichen Maße darzulegen, was er sich im Sprint erwartet. Auch die Priorisierung des Product Backlogs wird er nicht abgeben können.
Den Kurs kann ich nur jedem PO (und auch jedem interessierten Scrum Master) empfehlen. Ahnung von Scrum muss man eigentlich nicht dazu haben (allerdings ist das wünschenwert) - wer sich intensiv um RoI und TCO kümmert, wird ein besserer PO als jemand, der diese Begriffe nicht kennt, aber dafür mit der Scrumterminologie um sich wirft.
Der logische nächste Schritt ist jetzt, den PSM-Kurs so umzuarbeiten, dass alle "Einsteigerthemen" entfernt werden. Dafür gibt es schließlich den PSF-Kurs. Dann können wir uns im PSM-Kurs noch intensiver um die fortgeschrittenen Themen kümmern. Mal sehen, was Ken sich dazu einfallen lässt...
Saturday, October 1. 2011
Professional Scrum Product Owner Kurs
Trackbacks
Trackback specific URI for this entry
No Trackbacks